Buchpräsentation HONG SANGSOO. DAS LÄCHERICHE ERNSTE von Sulgi Lie Hong Sangsoo
ISBN 978-3-9505312-0-6
96 Seiten
Erste Auflage
30. Oktober 2022
Erhältlich u.a. in Wien im Satyr Buchhandlung - Metro Kinokulturhaus & Österreichisches Filmmuseum und in Wien im Orlando, Hartlieb 1090, Oechsli Buch&Papier, phil, Walter König Buchhandlung im Museumsquartier
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B E S T E L L U N G E N
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Für LE STUDIO bildet die Gründung eines Verlags gleichsam die logische Fortführung der Kino- und Theaterkuratierung. So wie wir mit unserem Publikum, dieser kommenden Gemeinschaft, wachsen, tauschen sich auch die Bücher und Werke aus. Es geht darum, Texte, Erzählungen, Stücke, Drehbücher, Aufsätze zu verlegen, die in einer ästhetischen Ordnung zu verorten sind, wo das Fleisch der Worte und der Geschmack der Bilder neue Welten erschließen. Diese Publikation entstand anlässlich einer Retrospektive zu Hong Sangsoo im Österreichische Filmmuseum (02. 11.2022– 12.01.2023) sowie der Kinostart von DIE SCHRIFTSTELLERIN, IHR FILM UND EIN GLÜCKLICHER ZUFALL in Österreich und Deutschland.
Sulgi Lie ist Filmwissenschaftler und Theoretiker.
Er ist Gastprofessor am Institut für Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Universität der Künste Berlin.
Er ist Autor von „Gehend Kommen. Adornos Slapstick: Charlie Chaplin & The Marx Brothers“ (Berlin 2022) und „Towards a Political Aesthetics of Cinema: The Outside of Film“ (Amsterdam 2020).
Momentan arbeitet er an einer Studie zum Verhältnis von Technik und Körper in der Filmkomödie.
Pressespiegel
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In seinem Buch HONG SANGSOO. DAS LÄCHERLICHE ERNSTE, das zeitgleich zum Kinostart erscheint, macht der Berliner Filmwissenschaftler Sulgi Lie in Hongs Werk einen gedoppelten Affekt aus, den er als „das lächerliche Ernste“ bezeichnet. Der feine, vom Wiener Verlag Le Studio Film und Bühne herausgegebene Band ist die erste deutschsprachige Publikation zu Hong und ein Close Reading seines Werks mit dem Instrumentarium von Filmgeschichte, Theorie und Popkultur. Referenzen zu Rohmer, Buñuel und Renoir werden ebenso herangezogen wie die Lacan’sche Psychoanalyse und die Pet Shop Boys.
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Zugleich fügt es sich, dass eine schöne kleine, sehr kundige Studie von Sulgi Lie zu Hongs Filmen herausgekommen ist: Hong Sangsoo: Das lächerliche Ernste, publiziert bei der Edition Le Studio in Wien.
Der Titel dieser Studie bezeichnet, was im Zentrum der Geschichten steht, die Hong erzählt. Immer geht es um die Mühen beim Kommunizieren, in die sich die Menschen bei Hong verstricken: unangenehme zufällige Begegnungen führen zu peinlichen Situationen und lächerlichen Auftritten. Die Figuren kommen meist aus Kunst und Kultur, wobei die Konstellationen Hierarchien abbilden, die zusätzliche Befangenheiten und Abhängigkeiten mit sich bringen: Lehrer und Studierende, Regisseur und Schaupieler, Meister und Bewunderer, Autoren, Galeristen, Kuratoren, Festivalleiter, Künstler und Kritiker… Das alles wechselnd besetzt von männlichen und weiblichen Protagonist*innen. Spannend wird es natürlich immer dann, wenn diese Beziehungen zu denen von Liebespaaren werden und die hierarchischen Unterschiede sich brechen und auf überraschende Weise umkehren.