Der Prinz und der Dybbuk Piotr Rosołowsk Elwira Niewiera

Regie und Buch: Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski

Kamera: Piotr Rosołowski
Ton: Marcin Lenarczyk
Schnitt:Andrzej Dabrowski
Produktionsleitung: Marta Golba, Michał Honenns
Produktion: Małgorzata Zacharko (Film Art Production, Polen),
Matthias Miegel (Kundschafter Filmproduktion Berlin GmbH),
Ann Carolin Renninger (zero one film GmbH, Berlin)
Koproduktion: Rundfunk Berlin-Brandenburg,
TVP Kultura,
Polnisches Filmarchiv - Audiovisuelles Institut,
Chimney Poland,
Adam-Mickiewicz-Institut

Mit finanzieller Unterstützung von: Medienboard Berlin-Brandenburg, Polnisches Filminstitut, Deutsch-Polnischer Filmfonds, Eurimages, DEFA Stiftung, Nipkow Programm, Filmbüro Bremen

im Verleih der Edition Salzgeber

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Who was Moshe Waks really? A golden boy of cinema, cunning fraud or a man who constantly confused the illusion of film with reality? The son of a poor Jewish blacksmith from Ukraine, died in Italy as Prince Michaeł Waszyński, Hollywood producer and exiled Polish aristocrat. He made more than 50 films including cinema hits with Sophia Loren and Claudia Cardinale. However only one film was his true obsession—Der Dibuk (The Dybbuk)—based on an old Jewish legend, the most important and mystical Yiddish film ever made, directed by Waszyński shortly before the the outbreak of the World War II. To the american magazine “Variety” Waszyński once claimed to be fascinated with the downfall of great nations. The related imagery of pogroms and migration are the sights and images that Waszyński had so often witnessed in his life. It seems he had achieved almost everything he could possibly have wished, but something seemed to be stalking him, leaving him permanently restless. Waszyński kept searching for the lost print of his film Der Dibuk (The Dybbuk) which held his early memories of the jewish shtetl and his first love. What secrets did he keep hidden in this old masterpiece of Yiddish cinema?

Qui était Moshe Waks, fils d’un pauvre forgeron juif d’Ukraine, mort en tant que prince Michal Waszynski en Italie? Ce documentaire en noir et blanc est un voyage cinématographique sur les traces du mystérieux Michal Waszynski, l’un des meilleurs réalisateurs polonais d’avant-guerre.

»Es tut gut, nicht zu wissen, wer ich bin.«   (Michał Waszyński)

Wer war Moshe Waks, der 1904 als Sohn eines armen jüdischen Schmiedes aus der Ukraine geboren wurde und als Prinz Michał Waszyński 1965 in Italien starb? War er ein Wunderkind des Kinos, ein raffinierter Betrüger oder ein Mann, der filmische Illusion und Realität nicht auseinanderhalten konnte?

Als Regisseur und Produzent von Hollywood-Filmen in Italien und Spanien schuf Waszyński über 40 Filme. Er arbeitete mit Stars wie Sophia Loren, Claudia Cardinale und Orson Welles. Seine eigentliche Obsession aber galt dem Film »Der Dybbuk«, bei dem er 1937 Regie führte. Der Film beruht auf einer alten jüdischen Legende, in der eine junge Frau von dem Geist (auf Jiddisch: »dybbuk«) ihrer ersten Liebe heimgesucht wird. »Der Dybbuk« gilt nicht nur als einer der geheimnisvollsten jiddischen Filme der Filmgeschichte; er spiegelt auch Waszyński ruheloses Leben mit vielen ungelüfteten Geheimnissen wider. Im Laufe der Jahre nehmen die Idee der unerwiderten Liebe und die seelische Besessenheit auch im Leben des Filmemachers eine immer größere Rolle ein.

Elwira Niewiera und Piotr Rosołowski nehmen in  DER PRINZ UND DER DYBBUK  Waszyńskis Spur auf und folgen ihm nach Polen, in die Ukraine und die USA, nach Italien, Israel und Spanien. Für ihr faszinierendes Porträt eines menschlichen Chamäleons, das kontinuierlich Namen, Religion, Titel und Länder wechselte, um seine eigene Lebensgeschichte wie ein Filmdrehbuch zu schreiben, wurden die beiden in Venedig mit dem Löwen für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Nach der Filmvorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin Elwira Niewiera statt.

Eine Veranstaltung in Kooperation

Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien


Polnisches Institut Wien

Venice Classics Award For Best Documentary On Cinema 2017